Wie bekomme ich einen höhere Auflösung? Kameras mit hoher oder höchster Auflösung sind fast immer sehr teuer. Bei manchen Motiven kann man auch mit die Auflösung einer Aufnahme enorm erhöhen. Aber fangen wir erst einmal bei meiner umgebauten Infrarotkamera an Meine umgebaute Fuji X-E1 hat eine Auflösung von 16 Mio Pixel. Für mich persönlich reicht das vollkommen aus. Auch wenn ich einige Fotos über Bildagenturen vermarkte, ist diese Auflösung in den meisten Fällen völlig ausreichend. Dennoch nutze ich manchmal einen einfachen Trick, mit dem ich die Auflösung spürbar verdopple oder sogar vermehrfache.
Wozu die Auflösung erhöhen?
Durch eine höhere Auflösung werden mehr Details im Bild dargestellt. Bei manchen Motiven kann dies ein Vorteil sein. Der häufigste Grund für eine höhere Auflösung dürfte ein große Vergrößerung einer Fotografie sein. Wenn die Biddatei größer ist, läßt sie sich ohne Qualitätsverlust auch in großen Formaten ausbelichten bzw. drucken. Hat man für Großvergrößerungen eine zu kleine Datei, können Bildinformationen verloren gehen. Details wirken leicht unscharf. Pixel können körnig werden.
Höhere Auflösung Infrarotfotografie – So geht es …
Könnte man das nicht umgehen, indem man einfach die Bilddatei hochrechnet? Im Notfall würde das sicherlich gehen. Allerdings wird die Qualität kaum die einer optisch erstellten Bilddatei in höherer Auflösung erreichen. Beim Hochrechnen wird es auch Qualitätsverluste geben.
Die beste Lösung ist mit einer hochauflösenden Kamera zu fotografieren. Allerdings steigen hier die Kosten für Kamera und insbesondere Objektive überproportional in die Höhe. Eine sehr gute APS-C Kamera bekommt man bereits zwischen 1000 – 1500 €. Eine sehr gute Vollformatkamera fängt meist erst ab 2000 € aufwärts an. Mit höchster Auflösung mit 40 – 60 Mio Pixel liegt man sogar schon über 3000 € für eine Kamera. Dazu benötigt man auch noch hochauflösende Objektive, welche sich ebenfalls im oberen Preissegment bewegen. Sicherlich die beste aber auch die teuerste Lösung
Wenn ich die Auflösung einer Aufnahme erhöhen möchte, fotografiere ich das Motiv im Hochformat und schwenke für jede Einzel-Aufnahme die Kamera. Danach lasse ich die Aufnahmen am Rechner per Software zu einem Bild zusammenrechnen. Fertig ist eine optisch erstellte Bilddatei mit höherer Auflösung. Wer das Maximum herausholen will, macht solche Aufnahmen vom Stativ mit Nodalpunktadapter. So werden alle Aufnahmen auch perspektivisch sauber und korrekt umgesetzt und man hat beim zusammenrechnen wenig Verluste. Meist sind aber auch Freihandaufnahmen möglich. Beim zusammenschneiden hat man dann allerdings mehr Beschnitt und verschenkt an Auflösung. Oder wenn die Bilder zu ungleichmässig oder knapp überlappen, streikt die Software beim zusammenfügen.
Für Panoramabilder nutze ich Lightroom. Das funktioniert fast immer sehr gut und geht einfach und schnell. Bilder markieren und Panorama zusammenfügen auswählen. In ein paar Sekunden ist das Panoramabild gerechnet. Ein paar einfache Einstellvarianten können noch gewählt werden. Welche bessser wirkt, ist vom Motiv und dem persönlichen Geschmack abhängig. Aufwändiger aber mit mehr Einflußmöglichkeiten ist die Montage mit Photohop. Die beste Software für Panoramafotos ist derzeit PTGui. Allerdings kostet die Software für Privatanwender knapp 150 € oder für gewerbliche Anwender knapp 300 €. Dafür bekommt man die derzeit beste Panorama-Software. Hat man weder Lightroom, Photohop oder PTGui, ist der Image Composite Editor ICE von Microsoft eine kostenfreie Alternative. Wer nur hin und wieder ein Panorama macht, dem könnte diese Freeware ausreichen.
Zusammenfassung Höhere Auflösung für Infrarotfotos
Es gibt in der Digitalfotografie verschiedene Weg zu einer höheren Auflösung. Nur für bestimmte Anwendungen wird man diese benötigen. Wenn man mehr Pixel braucht, ist es gut zu wissen, wie man diese ohne Qualitätsverluste erreichen kann. Die beste und teuerste Lösung ist eine hochauflösende Kamere mit 40 – 60 Mio Pixel. Sehr teuer. Vor allem die Objektive sind sehr hochpreisig. Im Nachgang entfallen allerdings viele zeitaufwändige Bearbeitungsschritte.
Die günstigere Alternative ist die Aufnahme von mehreren versetzten Bildern. Danach werden diese mit einer Software zu einem Gesamtbild mit höherer Auflösung zusammengerechnet. Wenn das mit vorhanderer Kamera und Objektiv realisierbar ist, dürfte es die günstigste Möglichkeit ohne Qualitätsverluste sein. Wenn passende Software wie Lightroom oder Photoshop bereits vorhanden ist, dürfte an der Umsetzung nichts mehr im Wege stehen. Alternativ gibt es einfache Freeware oder die Investition in die Spezialsoftware PTGui.